Familienhilfe Schweiz (Petite Suisse)

Kinderarmut in der Schweiz unterscheidet sich von den Bildern von hungernden Kindern in Afrika oder anderen Ländern, die wir alle im Kopf haben. Aber es gibt sie. Und auch wenn sie vielleicht nicht so offensichtlich ist, hat sie doch viele Gesichter und nimmt viele Erscheinungsformen an: Arme und armutsgefährdete Kinder gibt es in allen Regionen in der Schweiz, in Familien mit einem oder zwei Elternteilen, in berufstätigen Familien. Sie leben mit und unter uns – auch wenn wir sie oft nicht sehen.

Immer wieder sind Kinder in der Schweiz von Armut betroffen. Wenn das Geld knapp ist, wird versucht an allem zu sparen. Leider bleibt dadurch teilweise für eine gesunde Ernährung und die Freizeitgestaltung der Kinder und Jugendlichen wenig übrig. Für jedes 7. Kind in der Schweiz ist die Armut ein Dauerzustand. Besonders bei Kindern mit einem alleinerziehenden Elternteil oder mit Geschwistern ist beengtes Wohnen und kein Geld für gesundes Essen, Hobbies oder Urlaub an der Tagesordnung.

Leider haben es Kinder aus sehr armen Verhältnissen meist auch im späteren Leben schwer, da sie in ihrer Kindheit nicht die Förderung und Unterstützung bekommen haben, welche sie benötigt hätten. Sie sind oftmals in ihrer körperlichen und gesundheitlichen Entwicklung beeinträchtigt und meist von sozio-kulturellen Aktivitäten ausgeschlossen. Verlust der Arbeit, ein Unfall, eine schwere Krankheit oder eine Scheidung können Familien und vor allem die Kinder in dramatische Notlagen bringen.

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